Der Keks-Test

Chocolate chip cookie on whiteWas Macht mit uns macht

In der „Keks-Studie“ von der Stanford University sollten drei Personen gleichen Geschlechts 30 Minuten lang über ein politisches Thema diskutieren. Dabei wurde jeweils eine Versuchsperson nach dem Zufallsprinzip dazu bestimmt, die Gruppendiskussion zu leiten und die anderen Teilnehmer anschließend zu bewerten. Sie erhielten also Macht. Anschließend stellte der Versuchsleiter jeder Gruppe einen Teller mit fünf Keksen auf den Tisch.

Ergebnis: Die Gruppenleiter neigten dazu, sich einen Keks mehr zu nehmen, mit offenem Mund zu kauen und zu krümeln. Selbst eine kleine Menge kurzfristiger Macht kann bewirken, dass wir die Standpunkte anderer Menschen nicht mehr wahrnehmen, unsere guten Manieren vergessen und Menschen nur noch als Werkzeuge betrachten. Macht erzeugt mangelnde Empathie, stärkere soziale Enthemmung und einen gesteigerten Egozentrismus.